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"Anwälte sollen Geldwäsche-Verdacht
melden
Nach den Banken will die EU-Kommission nun auch Rechtsanwälte
verpflichten, bei einem Verdacht auf Geldwäsche ihrer Klienten Meldung
zu erstatten. ... Strafverteidiger blieben von der geplanten Neuregelung
unberührt. ... Mit dem am Donnerstag fertiggestellten Richtlinienentwurf
der Kommission müßten sich nun das Europäische Parlament
und der Ministerrat befassen." WELT 24.7.99 S. 23
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"In England wird rund um die Uhr gefilmt - der
Sicherheit wegen
... An öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen, Restaurants
und U-Bahn-Stationen stehen über eine Million Überwachungskameras.
Die Kamerabeobachtung soll Verbrechen verhindern und die Straßen
sicherer machen. In Deutschland gibt es ein ähnliches Projekt in Leipzig.
... Clive Norris, ein Kriminologe an der Hull Universität, fand heraus,
daß in den letzten Jahren 460 000 Überwachungskameras verkauft
wurden, zusätzlich zu den Hunderttausenden, die bereits in den letzten
50 Jahren gekauft wurden. ... Norris: 'Eine Million Kameras ist eine vorsichtige
Schätzung. An einem durchschnittlichen Tag in London oder jeder anderen
großen Stadt wird ein Mensch von mehr als 300 Kameras gefilmt!' ...
Menschenrechts-Organisationen wie 'Liberty' wehren sich gegen die Überwachung.
Liberty-Direktor John Wadham kritisiert: 'In diesem Land kann jeder überall
eine Kamera entdecken, die alles aufnimmt und kopiert. Wobei das Material
an jeden weitergegeben werden kann, der es wünscht. Niemand hat eine
Kontrolle darüber.'" MoPo 25.7.99 S. 2
"Am Rande bemerkt
Achtung, nicht popeln!
Wissen Sie eigentlich, daß Sie vor einem Geldautmaten
nicht popeln dürfen? Es sei denn, es ist Ihnen egal, wenn man Sie
dabei beobachtet. Denn, Achtung! Sie werden nämlich gefilmt. ... Auch
in London können Sie sich die rutschende Strumpfhose nicht mehr in
einem unbeobachteten Moment straffziehen. Diesen Moment gibt es nämlich
nicht. Über einhundert Kameras beobachten das Zentrum. ... Auf den
Rostocker S-Bahnhöfen sind kompromittierende Intimitäten selbst
nachts nicht mehr ohne Zeugen drin." Ostsee-Zeitung 24./25.7.99 S.
23
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"Schlupfloch Wechselstube
Behörden nehmen Geldwäsche stärker ins Visier - Millionen-Transfers
nach Vietnam ... Dabei verlangt das Geldwäschegesetz
beim Wechsel von Beträgen ab 5000 DM den Personalausweis oder den
Paß. Der Kassierer soll zudem erfragen, ob der Kunde sein eigenes
Geld tauscht, also der 'wirtschaftlich Berechtigte' ist." MoPo 25.7.99
S. 39
Lokales
"Berliner wollen Videoüberwachung in der
ganzen Stadt
Forsa-Umfrage: 59 Prozent für Kameras an großen Plätzen
als Schutz vor Verbrechen ... Die Berliner plädieren
dafür, daß die Polizei zur Bekämpfung der Kriminalität
in der Stadt auf großen, stark frequentierten Plätzen Videoüberwachungskameras
installiert, 59 Prozent stimmen einer solchen Maßnahme zu. Nur 39
Prozent sind laut 'Forsa'-Umfrage für die Berliner Morgenpost dagegen."
MoPo 25.7.99
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